Unter Elektrotherapie versteht man die medizinische und therapeutische Anwendung von elektrischem Strom. Sie ist ein Teil der Physiotherapie und wird meist begleitend zur Behandlung durchgeführt.

Sie wird eingesetzt um die Durchblutung und den Stoffwechsel zu fördern, die Muskulatur zu lockern, Schmerzen zu lindern und somit die Heilung zu verbessern. Man kann die Elektrotherapie auch zur Stimulation der Muskulatur einsetzen beispielsweise bei Lähmungen oder extremer Schwäche.

Wir unterscheiden zwischen vier Frequenzmöglichkeiten in der Elektrotherapie:

  • Gleichstrom
  • Niederfrequenztherapie
  • Mittelfrequenztherapie
  • Hochfrequenztherapie

Die bekannteste Form ist die transkutane elektrische Nervenstimulation, kurz TENS genannt. Diese schonende Variante der Elektrotherapie wird besonders bei chronischen Schmerzen angewendet. Dabei soll die Weiterleitung des Schmerzes im Rückenmark gehemmt werden. Dazu werden die Elektroden auf oder in die Nähe der schmerzenden Stellen auf der Haut platziert. Die Dauer der Behandlung beträgt zwischen 15 – 30 Minuten.

Wann kann man Elektrotherapie anwenden? Z. B. bei:

  • chronische und akute Schmerzzustände z.B. Rückenschmerzen
  • Durchblutungsstörungen
  • Muskelverletzungen z. B. Zerrungen
  • Verspannungen der Muskulatur
  • Arthrosen (nicht aktiviert)
  • Muskelschwächen/Lähmungen

Wann sollte die Elektrotherapie nicht durchgeführt werden?

  • Herzschrittmacher/Herzrhythmusstörungen
  • Tumorerkrankungen (maligne/bösartig)
  • Offene Hautstellen
  • Akute Entzündungen
Die Elektrotherapie lockert die Muskulatur, lindert Schmerzen und hilft somit die Heilung zu verbessern.
Die Elektrotherapie lockert die Muskulatur, lindert Schmerzen und hilft somit die Heilung zu verbessern.